Was bedeutet Fasten und Detox in der westlichen Welt und im Ayurveda? Wie eine Ayurveda Reinigungskur funktionieren kann und warum es immer eine individuelle Reise ist.

Inhalte im Überblick

Detox. Das Wort kennt mittlerweile jeder. Detox (Detoxification) bedeutet Entgiften und ist zu einem riesigen Marketing-Star geworden. Klar, das Wort ist eingängig, klingt irgendwie gut und jeder hat wenigstens eine vage Idee, was damit gemeint ist. Ich persönlich störe mich trotzdem etwas daran. Denn auf einmal wird dieses Label inflationär benutzt, um alles Mögliche zu bewerben – mittlerweile gibt es sogar Detox für die Haare.

Dabei ist die Idee des Detox, oder in traditionelleren Worten, des Fastens, des Ausleitens und der Reinigungstechniken sehr alt und in vielen Kulturen traditionell verwurzelt. Ich bevorzuge hier die Bezeichnung “Cleanse”. Dabei wird das nicht einfach so nebenbei mit ein paar Säften neben 120% Arbeits- und Alltagspensum ausgeführt.

Vielmehr besteht ein guter Detox oder ein Cleanse aus drei geplanten Phasen:
1. Vorbereitungsphase

2. Reinigungsphase

3. Integrationsphase

Wir sollten daher genauer hinschauen, wenn uns ein teurer Detox mit fragwürdigen Methoden und speziellen Produkten  angepriesen wird. Denn eigentlich brauchst du nicht mehr, als ein bisschen Zeit und gesunde Lebensmittel.

In meinem 7 Tage Ayurveda Reset Kurs, führst du unter meiner Begleitung diesen Cleanse selbst durch und bekommst alles an die Hand, was du benötigst, um künftig selbst gesund, ayurvedisch und kostengünstig den Reset Knopf zu drücken. Zudem findest du heraus, welche Form der inneren Reinigung am besten zu dir passt. 

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Die wichtigste Fastenzeit ist das Frühjahr. Die Tradition, sich im Frühjahr von innerem und äußerem Ballast zu befreien, finden wir sowohl in der westlichen Naturheilkunde als auch in der  ayurvedischen Heilkunde. Im Fokus stehen dabei Fastenkuren und Reinigungstechniken, um die natürlichen, reinigenden Funktionen des Körpers zu unterstützen.

Dieser ist nämlich an sich schon das größte Entgiftungssystem, das man sich vorstellen kann: Nieren, Leber oder die Fresszellen im Blut arbeiten jeden Tag unbemerkt für dein Detox – ganz kostenlos. Dennoch gibt es Methoden, mit denen wir unseren Körper dabei unterstützen können.  Besonders, wenn wir das Gefühl haben emotional und mental überfordert zu sein und Müdigkeit und Energielosigkeit unseren Alltag bestimmen, kann ein Cleanse-Reset neuen Perspektiven eröffnen und uns neue Energie schenken.

Auch der Herbst ist eine wichtige Übergangszeit im Ayurveda. Hier steht vor allem die mentale Perspektive im Vordergrund, denn das Vata Dosha ist zu dieser Zeit erhöht. Hier sollten wir den Körper nur sanft entlasten, zum Beispiel mit einer Monodiät. 

Was ist der Unterschied zwischen
Fasten, Detox und Entgiften?

Detox ist kein wissenschaftlicher Begriff und es gibt wenig bis keine Forschung zu populären „Detoxmethoden“. Die Forschung zeigt jedoch, dass Methoden wie intermittierendes Fasten, Fasting-Mimicking Diets und das Heilfasten erstaunliche Vorteile für die Gesundheit zu haben scheinen.

Klassische Fastenmethoden unterscheiden sich vor allem in ihrem relativ vorgegebenen System vom individuellen Ansatz des Ayurveda. Damit du den Unterschied besser sehen kannst, hier beliebte Fastenformen im Kurzüberblick.

Heilfasten

Heilfasten wird von der Ärztegesellschaft für Heilfasten und Ernährung (ÄgHE) als freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Genussmittel für eine bestimmte Zeit. Besonders bekannt beim Heilfasten ist die Buchinger Methode, begründet von dem Arzt Dr. Otto Buchinger, die zum kohlenhydratmodifizierten Fasten gehört.

Diese ist gekennzeichnet durch einen ganzheitlichen Ansatz und schließt Entlastungstage vor dem Fasten, eine gründliche Darmreinigung zu Beginn des Fastens und einige Aufbautage nach dem Fasten mit ein.

Wie funktioniert Fasten für Gesunde und Heilfasten?

Während des Fastens, nimmst du durch Brühe und Säfte wenige Kohlenhydrate auf, die dir in der Regel ca. 200kcal liefern, die Grenze von 500 kcal jedoch nicht überschreiten dürfen, um im Fastenstoffwechsel zu bleiben.

Das Fasten für Gesunde wird von Fastenleitern ohne ärztliche Begleitung durchgeführt. Die Dauer erstreckt sich auf als Kurzzeitfasten auf ca. 5 Tage für Fasteneinsteiger bis hin zu 10 Tagen für Fastenerfahrene. Fasten unter ärztlicher Begleitung kann je nach Indikation bis zu 21 Tagen dauern.

Das Fasten für Gesunde wird als Präventionsmaßnahme gesehen und kann von jedem, der sich gesund und fit fühlt, nicht regelmäßig Medikamente nimmt und keine sonstigen Kontraindikationen hat, durchgeführt werden.

Heilfasten wird nur unter Aufsicht eines Arztes durchgeführt. Auf Grund der ärztlichen Aufsicht können hier auch Patienten mit Einnahme von kontrollpflichtigen Medikamenten, die auf das Herz-Kreislaufsystem oder den Stoffwechsel wirken, fasten. Positive Wirkungen des Fastens wurden vor allem bei Diabetes Mellitus, Bluthochdruck, und Rheuma beobachtet.

Intermittierendes Fasten

Beliebt ist derzeit das intermittierende Fasten, welches kürzere Fastenspannen umfasst, aber möglicherweise ähnlich Effekte erzielen kann wie das Fasten ab 5 Tage.

Wie funktioniert intermittierendes Fasten?

Das Konzept ist, regelmäßig für einen kürzeren Zeitraum auf Nahrung und jegliche kalorische Getränke zu verzichten. Innerhalb der Fastenzeiträume trinkst du nur Wasser, ungesüßten Tee oder gelegentlich einen Kaffee.

Aus den USA kommen folgende Trends des intermittierenden Fastens:

  • 2:5 – 2 Tage Fasten, 5 Tage Essen pro Woche
  • 1:6 – einen Tag Fasten pro Woche
  • jeden zweiten Tag Fasten
  • Dinner Cancelling – tägliches Ausfallen des Abendessens
  • Breakfast Skipping – tägliches Ausfallen des Frühstücks
  • „time restricted feeding (oder eating)“ (TRF/TRE)

Das time restricted eating ist leicht in den Alltag zu integrieren und daher in der westliche Welt sehr beliebt. Dabei werden bestimmte Essenspausen eingehalten, in denen auch keine kalorischen Getränke vorkommen. Gängige Modelle sind

  • 16:8 – Essenspause von 16 Stunden über die Nacht, Mahlzeiten innerhalb von 8 Stunden während des Tages einnehmen.
  • 14:8 – nach aktuellem Stand der Wissenschaft sind 14 Stunden Essenspause über Nacht vor allem für Frauen ausreichend

Beim time restricted eating ist es wichtig, dass die Mahlzeiten ausgewogen sind und deinen Nährstoff- und Energiebedarf decken.

Fasting Mimicking Diet

Die Fasting Mimicking Diet (FMD) wurde von dem Wissenschaftler Dr. Valter Longo entwickelt, der in Studien zeigen konnte, dass diese zu positiven gesundheitlichen Veränderungen führt.

Wie funktioniert die Fasting Mimicking Diet?

FMD ist eine kurzzeitig restriktive Ernährung, welche die Kalorienmenge für fünf Tage im Monat einschränkt: Während des ersten Tages der Diät sind die Kalorien auf 1100 kcal und für die restlichen vier Tage auf 800 kcal pro Tag beschränkt.

Auch das Verhältnis der Makronährstoffe ist festgelegt.
Die allgemeine Empfehlung lautet:

  •  Tag1: 34 % Kohlenhydraten, 10 % Eiweiß und 56 % Fett
  • Tag 2-5:  47 % Kohlenhydrate, 9% Eiweiß und 44 % Fett für die letzten vier Tage

Die Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil der  Gesamtkalorienmenge. In den letzten 4 Tagen scheint vor allem die Proteinrestriktion ausschlaggebend für die positiven Effekte der FMD zu sein.

Was passiert beim Fasten & Detox?

Durch die Nahrungspause bekommt der Körper die Möglichkeit Abbau- und Reparaturprozesse anzustoßen. Dabei stehen folgende Prozesse im Mittelpunkt.

  • Abbau von überflüssigen Fett- und Proteineinlagerungen
  • Ausscheidung von Fremdstoffen & Stoffwechselendprodukten durch Leber & Niere
  • Regeneration des Magen-Darm-Systems (Darmschleimhaut, Mikrobiom, Leaky-gut-Symdrom, Antigen-Pause)
  • Senkung des Blutdrucks, des Cholesterinspiegels und des Blutzuckers
  • Regeneration des Hormonsystem (z.B. Insulin)
  • Regeneration des Immunsystems (Senkung von Entzündungsparameter)
  • Anregung der eigenen Zellreinigung (Autophagie) > Zellstärkung /-verjüngung

Fasten wirkt schmerzlindernd und führt zu Stressabbau und Entspannung. Der Grund liegt im Einschalten des Parasympatikus und in der stärkeren Wirkung des Serotonins (Glückshormon) während des Fastens. Beides setzt ein, nach ca. 3 Tagen ein, nachdem der Körper sich auf den Fastenstoffwechsel eingestellt hat.

Welche Rolle spielt Entgiftung im Ayurveda?

Der Unterschied zum westlichen Fasten oder Detox ist, dass im Ayurveda neben dem Aspekt der Reinigung oder des Fastens das übergeordnete Ziel ist, das Verdauungsfeuer, Agni, im ganzen Körper zu entfachen. Dafür gibt es statt eines Patentrezepts sehr individuelle ganzheitliche Vorgehensweisen.

So wird der Körper in seinen natürlichen Detoxmethoden unterstützt und es werden alte Stoffwechselprodukte und -ablagerungen (Ama) verbrannt. Das befreit die Körperkanäle von Blockaden stellt deren optimale Funktionsweise wieder her.

Fasten wird dabei immer auf den Doshatyp und aktuellen Zustand der Doshas und Dhatus angepasst. Im Ayurveda wird jedes Individuum ganzheitlich und individuell betrachtet. Nicht für jeden Typ ist eine Entgiftung oder Reinigung (Shodhana) geeignet.

Im Yoga und Ayurveda gibt es verschiedene Reinigungsmethoden, die wir als zusätzliche Methoden nutzen sollten, um den Körper ganzheitlich zu unterstützen. Dazu gehören einige Methoden der Shat Karma Kriya wie z.B. die Nasenspülung, Einläufe oder Atemübungen. Auch hierin liegt ein wesentlicher Unterschied der ayurvedischen Entgiftung im Vergleich zu westlichen Fastenmethoden.

Was bringt ein ayurvedischer Detox?

Ein Cleanse oder ein Fasten hat im Ayurveda dient auf physischer Ebene dem Zweck, die zelluläre Intelligenz und Immunfunktion zu stimulieren. Hinzu kommt das Ziel, mentale Klarheit zu schaffen

Im Westen sind wir sehr abhängig von Essen. Es ist ständig verfügbar und verlockend und wir nutzen es, um alle möglichen anderen Bedürfnisse damit auszugleichen.

Cravings können physiologische und psychologische Ursachen haben und können eine ein Anzeichen dafür sein, dass wir nicht genügend Nährstoffe aufnehmen, oder aber dass wir Nahrung stellvertretend für Bedürfnisse einsetzen. Ein ayurvedischer Detox-Reset kann uns helfen, unsere Abhängigkeit von Essen zu reflektieren und den Geist frei machen, um neue Perspektiven zu erfahren.

Diese Effekte kannst du bereits in einem auf dich angepassten einfachen 7-Tage-Ayurveda-Reset erreichen. In meinem Kurs lernst du genau, wie das für dich individuell am besten funktioniert.

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Ein Cleanse oder partielles Fasten wird im Ayurveda für viele Leiden eingesetzt, dazu gehören: wie akute Verdauungsstörungen, akutes Fieber, akute Erkältungskrankheiten, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Hingegen sollte Fasten nicht im Falle von schwerer Hypoglykämie, extrem niedrigem Blutdruck, Anämie, Proteinurie, chronische Fatigue und schwere Immunstörungen durchgeführt werden.

Was ist Ama / Schlacken?

Ama bezeichnet im Ayurveda Stoffwechselrückstände, die nicht vollständig abgebaut und ausgeschieden werden. Übersetzt bedeutet Ama „unverdaut” und es entsteht vor allem, wenn das Verdauungsfeuer Agni geschwächt ist. Diese Stoffwechselrückstände können ursächlich für Gewichtszunahme, Verdauungsstörungen, Allergien, etc. sein.

Ama kann sowohl körperlich als auch mental auftreten, denn auch Eindrücke und Emotionen müssen verdaut werden.

Gängige Ursachen von Ama sind:

  • falsche Ernährung
  • übermäßiger Stress
  • negative Gedankenmuster

Symptome für Ama sind

  • Schwere, Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Steifheit im Körper
  • Schmerzen in den Muskeln oder Gelenken
  • mentale und emotionale Überforderung
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Appetitlosigkeit

Wie geht Fasten im Ayurveda?

Im Ayurveda werden je nach Konstitution und aktuellen Ungleichgewicht (Prakruti und Vikruti) unterschiedliche Empfehlungen für das Fasten gegeben. Ein Fasten im Ayurveda kann daher für die einzelnen Doshas ganz unterschiedlich aussehen. In jedem Fall sollte vor der Wahl der Fastenform und -dauer eine Anamnese gemacht werden, um festzustellen, was am besten zu dir passt und dir den größten Nutzen bringt. Am besten funktioniert das im Rahmen eines 1:1 Coachings. Denn wir können durch die Wahl einer für uns ungeeigneten Form in ein Ungleichgewicht kommen, unser Verdauungsfeuer schädigen und den Körper auszehren.

Auch mein 7 Tage Ayurveda-Reset-Kurs ist der perfekte Einstieg in deinen persönliche Ayurveda-Cleanse. Ich würde mich freuen, dich bei dieser Erfahrung begleiten zu dürfen.

Zum Ayurveda-Cleanse

Ayurvedisch Fasten im Überblick:
Fastenformen im Ayurveda

Auch im Ayurveda gibt es den Begriff Fasten, Kshut Nigraha, was soviel bedeutet wie den Hunger zu kontrollieren. Ein anderer Begriff ist Langhana, welcher jedoch nicht nur für das Fasten gebraucht wird, sondern für Methoden der Gewichtsreduktion im Allgemeinen.

Im Ayurveda gibt es verschiedene Fasten- und Reinigungstechniken, die je nach Zustand und Dosha-Typ des Individuums angewandt werden.

Wasserfasten

Eine Form des Fastens ist das totale Fasten für eine kurze Zeit. Das heißt völlige Karenz von fester Nahrung und kalorischen Getränken. Im Ayurveda wird es jedoch nicht empfohlen, für mehr als eine Woche nur mit Wasser zu fasten, da dies das metabolische Prinzip von Vata schwer schädigen kann.

Trockenfasten

In vielen Kulturen ist wie z.B. im Ramadan oder Bahai Fasten spielt auch das Trockenfasten eine Rolle. Dabei wird tagsüber weder Nahrung noch Flüssigkeit aufgenommen. Im Ayurveda bedeutet Trut Nigraha so viel wie „den Durst beobachten und die Aufnahme von Flüssigkeit minimieren“. Diese Art von Fasten richtet sich an besondere Störungen von Kapha und der wassertransportierenden Körperkanäle.

Saftfasten

Auch Saftfasten ist im Ayurveda gebräuchlich, je nach Dosha mit unterschiedlichen Säften. Besonders Vata und Pitta Typen fasten besser mit Frucht- oder Gemüsesäften statt nur mit Wasser. Dabei sollte jedoch nicht länger als 5 Tage auf diese Art gefastet werden.

Monodiät

Das Fasten unter einer Monodiät bedeutet eine leicht verdauliche Speise für einen bestimmten Zeitraum zu essen. Das kann z. B. Reis mit Joghurt sein, Kitchari oder Gemüsesuppe. Wichtig ist, dass das Essen nur wenige, leicht verdauliche Zutaten, angepasst an das Dosha, enthält und in moderaten Mengen aufgenommen wird.

Panchakarma

Die wohl bekanntest Reinigungskur im Ayurveda ist die Pancha Karma. Pancha Karma bedeutet übersetzt „Fünf Handlungen“, da auf fünf verschieden Weisen gereinigt bzw. regeneriert werden kann:

1. Über den Darm mit Abführmitteln (Virechana)

2. Über den Darm mit Einläufen (Vasti)

3. über den Mund durch Erbrechen (Vamana),

4. über die Nase mit medizinierten Ölen (Nasya)

5. über das Blut durch einen Aderlass (Raktamokshana)

Der Unterschied zu den meisten Detox-Theorien ist ein gut durchdachtes systematisches Vorbereiten des Körpers auf das Ausleiten der Fremdstoffe. Die Behandlung wird durch Massagen und Dampfbäder unterstützt, so dass Poren und Gewebe geöffnet werden.

Welche Art der Ausleitung letztlich bei dir angewandt wird, entscheidet der Ayurveda Arzt anhand deiner Konstitution (Vata, Pitta oder Kapha), deiner aktuellen körperlichen und geistigen Verfassung und/oder deiner Erkrankung.

Ayurvedische Detox Rezepte selber machen

Viele der Speisen oder Getränke, die Teil einer ayurvedischen Fasten-Kur sind, kannst du ganz einfach selber zubereiten. Im Ayurveda Reset Kurs bekommst du dafür noch mehr  Einkaufslisten und genaue Anleitungen, die auf deinen individuellen Kurs angeleitet sind.

Zum Ayurveda-Cleanse

Kitchari 

Kitchari als ein besonderes Detox-Rezept überliefert, welches seit tausenden von Jahren weitergegeben wurde, um gesund und kraftvoll zu bleiben. Kitchari besteht aus wenigen Zutaten: Reis, Mungbohnen und Gewürze. Dadurch bleibt es simpel für die Verdauung, trotzdem wird der Stoffwechsel durch die Gewürze angekurbelt und der Körper so beim „reinigen“ unterstützt.

Mungbohnen haben eine besondere Stellung unter den Hülsenfrüchten, denn sie sind sehr leicht verdaulich und sind weniger blähend als andere Hülsenfrüchte. Die enthaltenen Enzyme helfen dem Körper außerdem zu entgiften. Durch die Kombination aus Reis und Mung enthält Kitchari alle essentiellen Aminosäuren, die der Körper braucht, um körpereigenes Eiweiß herzustellen. Kitchari ist damit eine ausgewogene Mischung aus Eiweiß und Kohlenhydraten, die nährt ohne zu belasten und für alle Konstitutionstypen geeignet ist.

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Säfte

Für ein Saftfasten stellst du deine Säfte am besten selbst her oder lässt sie dir im Cafe deines Vertrauens frisch pressen/entsaften. Gerade bei angepriesenen Detox-Saft-Kur Paketen muss bedacht werden, dass vorgefertigte Säfte, die zwar als frisch beworben werden trotzdem meist mehrere Tage alt sind bzw. haltbar gemacht wurden. Dadurch gehen nach ernährungswissenschaftlicher Sicht bereits wichtige Nährstoffe verloren und nach Ayurveda entsteht dadurch Tamas – das Trägheit und Ama (Stoffwechselgifte) fördert.

Ayurvedisch Fasten auf einen Blick

  • Ayurvedisches Fasten unterscheidet sich vor allem in seinem individuellen und ganzheitlichen Ansatz von gängigen westlichen Fastenmethoden.
  • Welche ayurvedische Fastenform für dich geeignet ist, besprichst du am besten mit einem Ayurveda Ernährungsberater. Gerne begleite ich dich in einem 1:1 Coaching auf diesem Weg. Auch mein Ayurveda-Reset-Kurs ist ein guter und kostengünstiger Einstieg.
  • Entgiften lohnt sich: Es unterstützt deinen Körper bei seinen normalen Entgiftungsprozessen, kann deine Doshas ausgleichen und dir auch mental helfen, klarer zu sehen.
  • Traditionell sind das Frühjahr und der Herbst die beste Zeit für eine Entgiftung, dabei sollte im Frühjahr der körperliche Aspekt und im Herbst der mentale Aspekt des Cleanse betont werden.