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Finde Lebensmittel, die zu dir passen, dich in Balance bringen und dir Energie fürs Leben geben. Integrative Ayurveda Ernährung vereint Ernährungswissenschaft und Ayurveda. Für alle, die sich ohne Dogmen und starre Regeln gesund ernähren und sich einfach gut und ausgeglichen fühlen möchten.

Inhalte im Überblick

Integrative Ayurveda Ernährung bedeutet, dass wir das Wissen über Lebensmittel der modernen Ernährungswissenschaft und das Wissen der individuellen Typenlehre aus dem Ayurveda kombinieren. Was du isst, wirkt sich auf Körper, Geist und Seele aus. Darin sind sich moderne westliche und traditionelle ayurvedische Medizin einig.

Ob deine Ernährung zu dir passt, ist ausschlaggebend dafür, wie du dich fühlst. Das traditionell indische Medizinsystem Ayurveda bietet ganz gezielte Ernährungsratschläge, die auf dich und deinen Körper abgestimmt sind. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Verdaulichkeit der einzelnen Lebensmittel.

Welche Lebensmittel du wie gut verdaust, hängt unter anderen von deiner individuellen Ayurveda-Konstitution ab. Welche das ist, kannst du in meinem kostenlosen Typentest herausfinden.

Laut Ayurveda führen verschiedene Nahrungsmittel dazu, dass es uns körperlich besser oder schlechter geht. Ein paar Prinzipien lassen sich sicher verallgemeinern (Oder hast du schonmal gehört, das Frittiertes gesund ist?) die meisten sind aber individuell. Viele Ursachen von Krankheiten und Verdauungsproblemen entstehen aus einer Ernährung, die nicht auf deinen Körper und deine individuelle Konstitution abgestimmt ist.

Integrative Ayurveda Ernährung kombiniert modernstes ernährungswissenschaftliches Wissen über die Auswirkungen der Lebensmittel auf deine Gesundheit, mit der traditionellen indischen Heilkunst. Klug in deinen Alltag integriert, ist integrative Ayurveda Ernährung dein Schlüssel zu mehr Wohlbefinden und einer gesunden Beziehung zum Essen.

Ayurveda Ernährung: Iss, was dich ins Gleichgewicht bringt

In der ayurvedischen Ernährungslehre bilden die 5 Elemente Raum (Äther), Luft, Feuer, Wasser und Erde die Grundlage der Bewertung von Nahrungsmitteln in ihrer Wirkung auf unseren Körper und unser Befinden.

Alle 5 Elemente sind in uns und in allem, was uns umgibt zu unterschiedlichen Anteilen enthalten. Dieses Konzept beschreibt die ayurvedische Lehre sehr anschaulich durch 3 grundlegende Körperenergien, die sogenannten „Doshas“, welche bestimmte Anteile der 5 Elemente besonders stark verkörpern.

Die 3 Doshas im Ayurveda sind:
Vata
(Luft und Raum) 
Pitta
(Feuer und Wasser) 

Kapha (Erde und Wasser) 

Diese Bio-Energien beeinflussen unseren Körper und bestimmen – vereinfacht gesagt – auch die Wirkung von Nahrungsmitteln. Um zu wissen, welche Lebensmittel zu dir passen, ist es wichtig, zu wissen welche Energien bei dir mehr oder weniger ausgeprägt sind. Darauf basierend kannst du deinen Konstitutionstyp bestimmen und deine Ayurveda Ernährung optimal anpassen.

Diese Unterscheidung von Konstitutionstypen ist das Herzstück des Ayurveda und der Ayurveda Ernährung. Es gibt die 3 Haupttypen, Vata, Pitta und Kapha, die sich aus den im Körper besonders dominanten Doshas ableiten. Aber nicht immer muss eine Energie vorherrschend sein – es gibt es auch Mischtypen.

Dein Typ gibt Aufschluss darüber, wie du deine Ayurveda Ernährung individuell auf dich abstimmen kannst. Denn so unterschiedlich jeder Mensch ist, so individuell sind auch seine Ernährungsbedürfnisse. Das bedeutet, jeder Typ benötigt unterschiedliche Nahrungsmittel auf seinem Speiseplan, um den Körper optimal zu nähren und die Gesundheit im Gleichgewicht zu halten.

Die Rolle der Ernährungswissenschaft:
Warum Daten auch zählen

Für ganzheitliche Gesundheit ist es wichtig auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu achten. Daher bietet uns die Ernährungswissenschaft einen tollen Einblick, wie wir den Körper optimal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen können.

Die Erkenntnisse und Daten der modernen Wissenschaft sind somit der ideale Rahmen, innerhalb dessen wir unsere Ernährung gestalten können. Darüber hinaus bieten wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden klare Anhaltspunkte, um zu sehen, ob auf biochemischer Ebene alles im Gleichgewicht ist.

Das ist wichtig, da der Körper ohne diese Nährstoffe nicht optimal funktionieren kann. Vielleicht hast du dich schon mal mit den Basics einer ausgewogenen Ernährung auseinander gesetzt.

Integrative Ayurveda Ernährung:
Individualität statt Dogmen

Die ayurvedische Perspektive auf Ernährung berücksichtigt zusätzlich, dass Lebensmittel nicht nur aus Mikro- und Makronährstoffen bestehen. Jedes Lebensmittel hat eine einzigartige Kombination aus Eigenschaften und Funktionen.

Es reicht also nicht aus, nur auf die Nährstoffprofile zu achten. Vielmehr benötigt jeder von uns eine individuell angepasste Auswahl an Lebensmitteln und Ernährungsgewohnheiten.

Es gibt übrigens grundlegende Empfehlungen für die Ernährung nach Konstitutionstypen.

In der Ayurveda Ernährung richtet sich diese Auswahl nach den Doshas. Lebensmittel sollen diese Eigenschaften in unseren Organismus integrieren, die wir von Natur aus weniger mitbringen. So können wir uns in Balance bringen und verstehen, dass gesund essen für jeden etwas anders aussieht.

Die integrative Ayurveda Ernährung kombiniert diese Herangehensweise mit biochemischem Know-How rund um Lebensmittel und Verdauung. Darauf basierend kannst du gemeinsam mit speziell geschulten Ayurveda Ernährungsberatern ein Ernährungskonzept ausarbeiten, das perfekt zu dir passt.

Das ist aber ehrlich gesagt der Feinschliff. Für deinen Einstieg in die Ayurveda Ernährung reicht es, erstmal ein paar einfache Empfehlungen zu beachten, die für jeden Konstitutionstyp gelten.

Ayurveda Ernährung – 8 Tipps für deinen Alltag

Im Ayurveda dreht sich alles um das Verdauungsfeuer. Welche Lebensmittel du wie verträgst, ist zwar individuell. Dennoch gibt es „Essgewohnheiten“, die jedem guttun. Denn sie ziehen in Betracht, dass wie wir essen, genauso wichtig ist wie das, was wir essen. Mit diesen 8 einfachen Tipps schaffst du dem perfekten Einstieg in deine integrative Ayurveda Ernährung.

Tipp Nr. 1 Nimm dir Zeit zum Verdauen

Gut Ding will Weile – das gilt auch für unsere Verdauung. Sie braucht etwa 4–5 Stunden um eine vorangegangene Mahlzeit vollständig zu verdauen. Isst du schon vorher wieder etwas, hinderst du deine Körper daran, richtig zu verdauen. Die Folge: Blähungen und Völlegefühl.

Einer meiner Lehrer hat die Verdauung immer einem Reiskocher verglichen. Wenn wir Reis kochen, dann setzen wir ihn zusammen mit Wasser auf und lassen das ganze für eine bestimmte Zeit kochen. Würden wir während des Reis-Kochens weitere Reiskörner in den Topf geben, hätten wir am Ende harte, ungekochte Körner zwischen dem fertigen Reis.
Im Falle deiner Verdauung sind die harten Körner unverdaute Nahrung, die im Darmtrakt zu Problemen führen kann. Von Verdauungsbeschwerden bis hin zu Leaky Gut.

Tipp Nr. 2 Iss dich satt. Aber übertreibe es nicht.

Fühlst du dich nach einer Mahlzeit müde, war die Menge zu viel oder das Essen zu schwer. Du hast dein Verdauungsfeuer mit “zuviel Holz” erstickt. Als Faustregel gilt: Den Magen zu ⅓ leer lassen.

Mit zu wenig essen ist allerdings auch nichts gewonnen: Ein zufriedenes Sättigungsgefühl ist wichtig für Körper und Geist. Isst du ständig zu unter deinem eigentlichen Bedarf, bekommt dein Verdauungsfeuer nicht den Brennstoff, den es braucht. So wird es nach und nach immer schwächer.

Du verbrennst langfristig weniger Kalorien und fühlst dich nach den Mahlzeiten trotzdem träge. Außerdem bist du nicht gesättigt, unausgeglichen und bekommst nach kurzer Zeit wieder Heißhunger.

Tipp Nr. 3 Trinken – auf das was und wann kommt es an

Genügend zu trinken ist unglaublich wichtig für unseren Körper! Trinke mindestens 1,5 l am Tag, bevorzugt Wasser auf Raumtemperatur oder Tee. Besonders am Morgen ist warmes Wasser aus ayurvedischer Perspektive ein wahrer Stoffwechsel-Booster und macht frisch und munter. Eiskaltes verlangsamt nicht nur deine Verdauung, sondern kann auch zu Gewichtszunahme und Magenproblemen führen.

Auch das “Wann” ist wichtig. Große Mengen Flüssigkeit zu den Mahlzeiten verdünnen deine Verdauungssäfte. Die Nahrung kann dann nicht mehr richtig aufgespalten werden. Das ist wie Wasser aufs Feuer gießen bevor du grillen möchtest. Am besten du trinkst eine halbe Stunde vor und nach dem Essen nichts. Und wenn es währenddessen doch etwas zu trinken sein muss, trink nur kleine Schlücke warmes Wasser.

Tipp: Deinen Flüssigkeitshaushalt kannst du zwischen den Mahlzeiten wunderbar auffüllen. Das mindert auch das Hungergefühl und das Bedürfnis zu Snacks zu greifen!

Tipp Nr. 4 Achte auf deine Nährstoffzufuhr

Deine Mahlzeiten sollten möglichst immer alle Makronährstoffe enthalten. Achte dabei auf komplexe Kohlenhydrate, die essentiellen Fettsäuren und hochwertige Proteinquellen. Je bunter und abwechslungsreicher dein Speiseplan über die Woche aussieht, desto eher werden auch alle Mikronährstoffe – sprich Vitamine und Mineralstoffe – über deine Ernährung abgedeckt.

Tipp Nr. 5 Kombiniere deine Lebensmittel smart

Bei der Kombination von Lebensmitteln spielt auch die ayurvedische Perspektive eine Rolle: die Chemie muss stimmen. Milchprodukte und Früchte vertragen sich z.B. überhaupt nicht, während die Kombination von Reis und Linsen super ist, weil sie die Wertigkeit des Proteins steigert. Worauf du bei Nahrungsmittelkombinationen noch achten solltest, kannst du hier lesen.

Tipp Nr.6 Vermeide emotionales Essen

Das klingt einfacher als es ist. Wenn du dich genau beobachtest, wirst du feststellen, dass oft andere Beweggründe hinter einer Mahlzeit oder einem Snack stecken als ein wirkliches Hungergefühl. Häufig wollen wir uns mit unangenehmen Gefühlen nicht auseinandersetzen und greifen zu Comfort-Food – so wird emotionales Essen zur Gewohnheit.

Zucker und Fett aktivieren zudem das Belohnungszentrum deines Gehirns und sind deswegen auch bei Stress ein beliebter Go-To Snack. Häufiges Snacken bringt neben deiner Verdauung auch deinen Insulinspiegel durcheinander und sorgt dafür, dass du wieder Appetit bekommst. Ein Teufelskreis.

Bevor du das nächste Mal isst, halte deswegen kurz inne und frage dich nach deinem Warum.

Tipp Nr.7 Intuitiv essen – lasse auch deine Intuition zu Wort kommen

Wissen und Informationen über eine gesunde Ernährung sind toll. Du solltest jedoch nie deine persönliches Körpergefühl und deine Intuition übergehen. Nur du weisst, was für deinen Körper am Besten ist, und was es in der jeweiligen Situation braucht, um dich zu nähren.

Lesetipp: Mehr darüber erfährst du in meinem Artikel: Intuitives Essen mit Ayurveda.

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Tipp Nr.8 Iss mit Liebe und Ruhe

Last but not least: Nimm dir Zeit zum Essen. Sieh, rieche, fühle und schmecke, was du isst. Genieße dein Essen mit allen Sinnen. Das Nervensystem deines Darms speichert 95% des körpereigenen Glückshormons Serotonin. Selbst westliche Wissenschaftlicher bezeichnen den Darm als zweites Gehirn: Deine Einstellung zum Essen und während des Essens, beeinflusst deine Verdauung massiv.

Denk mal daran, wie es um deinen Hunger und deine Verdauung steht, wenn du unter Stress stehst, traurig oder total aufgeregt bist. Alle diese Emotionen wirken sich auf dein Hungergefühl aus. Emotionen und Verdauung sind fest miteinander verknüpft.

Versuche diese 8 Tipps zur Ayurveda Ernährung Schritt für Schritt in deinen Alltag zu integrieren. Und wenn es dir mal nicht gelingt: Verurteile dich nicht. Eine Ernährungsumstellung ist ein Prozess, in dem du neu lernst, dich mit dir und deinen Bedürfnissen zu verbinden. Gib dir die Zeit, die du brauchst. Und iss auch ab und an einfach mal, worauf du Lust hast.

Namasté und alles Liebe,